Die Pianistin und Komponistin Liana Bertók wurde in Rumänien geboren. Ab dem 5. Lebensjahr erhielt sie Klavierunterricht, mit 16 erfolgten erste große Auftritte als Klaviersolistin mit dem Philharmonischen Orchester Iasi (Rumänien). Dort setzte sie kontinuierlich ihr Musikstudium, vorrangig Klavier, fort. Außerdem erhielt sie Unterricht in den Fächern Kontrapunkt und Harmonie beim rumänischen Komponisten Anton Zeman. Nach dem Abschluss der „Höheren Schule für Kunst“ in Iasi kam sie nach Deutschland, wo sie ihre Ausbildung bei dem Berliner Pianisten und Komponisten Prof. Dieter Brauer vervollkommnete. Sie absolvierte internationale Meisterkurse beim französischen Pianisten Francois-Joel Thiollier und bei Viviane Goergen.

Liana Bertók war von 1985 bis 2000 Lehrbeauftragte an der Hochschule für Musik „Carl-Maria von Weber“ in Dresden, danach widmete sie sich verstärkt der Komposition. Besonders hervorzuheben ist jedoch ihre vielseitige und weithin beachtete Konzerttätigkeit, sowohl solistisch als auch als einfühlsame und gestalterisch starke Begleiterin. Tourneen führten sie durch die Schweiz, Österreich, Liechtenstein, Polen und Südkorea. Zu den interessantesten Projekten gehören Tourneen als Cembalistin mit dem Ensemble „Puellarum Pragensis“ und Valery Oistrach.

Sie bespielte mehrere CDs und produzierte zahlreiche Rundfunkaufnahmen und Filmmusiken.

Im Musikleben der Lausitz nimmt sie eine wichtige Stellung als Organisatorin musikalischer Ereignisse ein. Dabei gilt ihr Interesse der Popularisierung von Werken einheimischer Komponisten sowie der Wiederentdeckung und Wiederaufführung bereits in Vergessenheit geratener Komponisten. Darum initiiert und betreut sie Konzerte, Noten-Editionen und die Herausgabe von CDs.

Ihr Engagement wurde durch die Wahl als Einzelmitglied des Sächsischen Musikrates gewürdigt.

2004 wurde ihre Kurzbiografie in das Verzeichnis „Who´s who in the World“ übernommen.

Die Arbeit mit zeitgenössischer Musik und die Freundschaft mit einigen Komponisten veranlassten sie auch selbst, neue Musik zu schaffen. Ersten Instrumental-Stücken und Liedern für den Wettbewerb „Jugend musiziert“ folgten Kammermusik-Werke, Sinfonik, Chorsinfonik, zwei Musicals für Kinder sowie Filmmusik. Zahlreiche Kritiken loben die farbige und originelle Musik der vielseitigen Künstlerin.

 
 
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